1254: Abkommen des mamlūkischen Sultan al-Malik al-Muʿizz mit den Venezianern

Autor/innen

  • Lennard Pelikan

DOI:

https://doi.org/10.18148/tmh/2023.5.2.70

Schlagworte:

Ayyubiden, Mamluken, Kreuzzüge, Vertrag, fondaco, Venedig, Handel, Alexandria, Ägypten

Abstract

Das Handelsabkommen, das 652/1254 zwischen dem mamlūkischen Ägypten und der Republik Venedig abgeschlossen wurde, war das Ergebnis einer besonderen politischen Gemengelage: Im Rahmen des gescheiterten französischen Kreuzzugs von 1249–1250 hatten als Mamlūken bekannte Militärsklaven in Ägypten die Herrschaft übernommen. Unter ihrem neuen, noch etwas unsicheren Sultan al-Malik al-Muʿizz kam es nun zu einer ersten vertraglichen Vereinbarung mit einer europäisch-christlichen Macht. Der Vergleich mit einem früheren, 636/1238 unter ayyūbidischer Herrschaft abgeschlossenen Handelsabkommens zeigt indes, dass sich die Bedingungen venezianischen Handels trotz Kreuzzug und Regimewechsel nur wenig änderten. So lässt sich der Vertrag von 652/1254 in eine längere, von Kontinuität gekennzeichnete Geschichte bilateraler Handelsbeziehungen zwischen Venedig und Ägypten einordnen. Darüber hinaus bietet er interessante Einblicke in das Alltagsleben der venezianischen Händler in Alexandria.

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Veröffentlicht

2023-12-15

Zitationsvorschlag

Pelikan, L. (2023). 1254: Abkommen des mamlūkischen Sultan al-Malik al-Muʿizz mit den Venezianern. Transmediterrane Geschichte, 5(2). https://doi.org/10.18148/tmh/2023.5.2.70

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