1321: Sancho I. von Mallorca schreibt an Jakob II. von Aragón bezüglich der "Verschwörung der Aussätzigen"
DOI:
https://doi.org/10.18148/tmh/2024.6.1.75Schlagworte:
Juden unter christlicher Herrschaft, Polemik, Gewalt, Verschwörungstheorie, Krone Aragón, Frankreich, Bilder des AnderenAbstract
Im Jahre 1321 führte die so genannte Verschwörung der Aussätzigen in Südfrankreich, in der mallorquinischen Grafschaft Roussillon und in Aragón zu weit verbreitetem Chaos und provozierte Gewalt gegen Aussätzige und Juden. Der Artikel fokussiert auf ein Dokument, das zeigt, wie die Könige von Mallorca und Aragón über diese angebliche Verschwörung und ihre möglichen Auswirkungen auf ihre jeweilige Bevölkerung kommunizierten. Er untersucht die Ereignisabfolge und die damit einhergehende antijüdische und antimuslimische Polemik als Teil eines starken Trends der Alterisierung. Dieser war für christliche Mehrheitsgesellschaften im Spätmittelalter nicht nur charakteristisch, sondern führte auch zu beispiellosen Gewaltausbrüchen gegen Minderheiten.
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