1243–1245: Rodrigo Jiménez de Radas polemisches Vorwort zur Historia Arabum

Autor/innen

  • Dominic Scheim

DOI:

https://doi.org/10.18148/tmh/2021.3.2.58

Schlagworte:

Kastilien, Reconquista, Rodrigo Jiménez de Rada, Toledo, Historiographie, historische Identität, Umayyaden, al-Andalus

Abstract

Der Artikel behandelt das polemische Vorwort der Historia Arabum des toledanischen Erzbischofs Rodrigo Jiménez de Rada und zeigt insbesondere die Vielschichtigkeit dieses Werkes auf. Dabei wird deutlich, dass der Erzbischof zwar die Umayyaden und ihre Herrschaft über die Iberische Halbinsel als Teil einer (hi)spanischen Identität anerkannte, nicht-arabische Muslime aber nicht in dieses protonationale Konstrukt integrierte. Indem er eine Geschichte der Araber verfasste, markierte er diese Periode der iberischen Geschichte zugleich als abgeschlossen, wodurch er auch den später als „Reconquista“ zusammengefassten, christlichen Eroberungsprozessen eine ethnisch-historische Begründung nachschob.

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Veröffentlicht

2021-12-15

Zitationsvorschlag

Scheim, D. (2021). 1243–1245: Rodrigo Jiménez de Radas polemisches Vorwort zur Historia Arabum. Transmediterrane Geschichte, 3(2). https://doi.org/10.18148/tmh/2021.3.2.58

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