1513: Die Johanniter von Rhodos bitten beim Fünften Laterankonzil um Unterstützung gegen die Osmanen
DOI:
https://doi.org/10.18148/tmh/2025.7.2.95Schlagworte:
Johanniterorden, Rhodos, Kreuzzüge, Legitimierung, Osmanen, Bedrohung, Papsttum, Diplomatie, Heiliges Land, Fünftes LaterankonzilAbstract
Dieser Artikel behandelt eine Rede, die Giovanni Battista de Gargiis, ein Mitglied des Malteserordens, auf der achten Sitzung des Fünften Laterankonzils im Dezember 1513 gehalten hat. Darin appellierte er sowohl an das Papsttum als auch an die weltlichen Herrscher Europas, den Johanniterorden auf Rhodos zu unterstützen, um der drohenden osmanischen Invasion entgegenzuwirken. Ausgehend von dieser Quelle diskutiert dieser Artikel die Entstehung des Johanniterordens in Jerusalem und im Heiligen Land und seinen späteren Umzug auf die Festungsinsel Rhodos. Er betrachtet die geopolitischen Folgen der Präsenz des Ordens im östlichen Mittelmeerraum, u. a. im Hinblick auf seine Interaktion mit lateinisch-christlichen Herrschern in Europa sowie muslimischen Herrschern in der Levante und Nordafrika. Die Quelle kann als ungewöhnlich gelten, da sie auf ein breites Spektrum politischer und religiöser Ideen und Normen zurückgreift, um auf diese Weise die Unterstützung der europäischen Christen für die Verteidigung von Rhodos und die Eroberung muslimisch beherrschter Gebiete wie Konstantinopel und Jerusalem zu gewinnen.
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