840–866: al-Balāḏurī zur Etablierung muslimischer Herrschaft über Bari

Autor/innen

  • Theresa Jäckh

DOI:

https://doi.org/10.18148/tmh/2025.7.1.93

Schlagworte:

Süditalien, Bari, Emirat von Bari, Aġlabiden, al-Balāḏurī, muslimische Expansion, Historiographie, Christen unter muslimischer Herrschaft, Juden unter muslimischer Herrschaft, Franken, Langobarden, Byzanz

Abstract

Dieser Artikel behandelt die Etablierung muslimischer Herrschaft über Bari (ca. 225/840 oder 232/847), wie sie in al-Balāḏurīs (gest. 279/892) Kitāb Futūḥ al-buldān beschrieben wird. Auf Grundlage dieser Quelle, die den frühesten erhaltenen Bericht über das Unternehmen aus muslimischer Perspektive beinhaltet, untersucht der Beitrag die Geschichte des muslimisch regierten Bari, die Herkunft und Zugehörigkeit seiner Herrscher sowie deren Bemühungen um administrative Konsolidierung, insbesondere unter Sawdān (gest. nach 871). Zudem beleuchtet er Kontakte zwischen Sawdān und christlichen und jüdischen Akteuren sowie den weiteren geopolitischen Kontext Baris, einschließlich fränkisch-byzantinischer Versuche, die Stadt zurückzuerobern. Während arabisch-islamische Texte nur eine knappe Darstellung dieser kurzlebigen Episode bieten, hat die süditalienische Historiographie ihre regionale Bedeutung stark hervorgehoben. Insgesamt veranschaulicht der Fall Baris Facetten christlich-muslimischer Verflechtungen im zentralen Mittelmeerraum des 9. Jahrhunderts, die sich in Krieg, Migration und Diplomatie niederschlugen.

Veröffentlicht

2025-09-11

Zitationsvorschlag

Jäckh, T. (2025). 840–866: al-Balāḏurī zur Etablierung muslimischer Herrschaft über Bari. Transmediterrane Geschichte, 7(1). https://doi.org/10.18148/tmh/2025.7.1.93

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