1185: Ibn Ǧubayr und ein lokaler muslimischer Anführer bewerten die Situation der sizilischen Muslime

Autor/innen

  • Eric Böhme

DOI:

https://doi.org/10.18148/tmh/2024.6.2.86

Schlagworte:

Sizilien, Muslime unter christlicher Herrschaft, dhimma, Normannen, Almohaden, Reisebericht

Abstract

Zwischen 578/1182–1183 und 581/1185 unternahm Ibn Ǧubayr al-Kinānī, ein Funktionär des almohadischen Statthalters von Granada, eine Pilgerreise nach Mekka. Auf seiner Rückreise über das Mittelmeer erlitt er Schiffbruch und sah sich gezwungen, den Winter 580/1184–1185 auf Sizilien zu verbringen. Während seines Aufenthaltes bereiste er die Insel und dokumentierte die Lebensbedingungen der einheimischen Muslime, die bereits seit 120 Jahren unter christlicher Herrschaft lebten. Der Beitrag konzentriert sich auf Ibn Ǧubayrs Treffen mit Abū l-Qāsim Muḥammad b. Ḥammūd b. al-Ḥaǧar, einer Führungspersönlichkeit der sizilischen Muslime. Indem der Artikel seinen Reisebericht in den Kontext der Parallelüberlieferung einordnet, zeigt er, dass sowohl Ibn Ǧubayr als auch sein Gesprächspartner muslimisches Leben unter normannischer Herrschaft auf eine Art und Weise darstellten, die den sizilischen Glaubensbrüdern die Unterstützung eines transmediterranen, muslimischen Publikums sichern würde.

Veröffentlicht

2024-12-04

Zitationsvorschlag

Böhme, E. (2024). 1185: Ibn Ǧubayr und ein lokaler muslimischer Anführer bewerten die Situation der sizilischen Muslime. Transmediterrane Geschichte, 6(2). https://doi.org/10.18148/tmh/2024.6.2.86

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