1185–1207: Die Geschichte des Mannes aus Oberägypten und seiner fränkischen Frau
DOI:
https://doi.org/10.18148/tmh/2024.6.1.77Abstract
In ihren späteren Fassungen enthält die als 1001 Nacht bekannte Märchensammlung die „Geschichte vom Mann aus Oberägypten und seiner fränkischen Frau“ (Ḥikāyat al-Ṣaʿīdī wa-zawǧatihi al-ifranǧiyya), deren frühester schriftlicher Nachweis aus dem späten 13. oder frühen 14. Jahrhundert stammt. Die Geschichte als solche spielt in der ayyūbidischen Periode zwischen 1185 und 1207 und beschreibt die Ereignisse, die zur Schlacht von Ḥiṭṭīn führten bzw. ihr folgten. Die Hauptfigur ist ein Flachsverkäufer aus Oberägypten, der sich in eine fränkische Frau aus Akkon verliebt und sie schließlich heiratet. Der Artikel beschreibt den historischen Rahmen der Geschichte und analysiert ihre Erzählmuster. Er erörtert, inwieweit ein fiktionaler Text Einblicke in die historische Realität des ayyūbidischen Syriens und Ägyptens geben kann, und kommentiert verschiedene Themen, die Teil der Erzählung sind, darunter Sklaverei und Gefangenschaft, Romantik und Heirat sowie verschiedene Beispiele für interreligiöse Kommunikation.
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