982: Thietmar von Merseburg zur Schlacht am Capo Colonna

Autor/innen

  • Victoria Hayn
  • Eric Böhme

DOI:

https://doi.org/10.18148/tmh/2023.5.2.71

Schlagworte:

Kalabrien, Sizilien, Sachsen, Ottonen, Kalbiten, Byzanz, Juden, militärische Konfrontation

Abstract

Im Juli 982 trafen in der Schlacht am Capo Colonna in Kalabrien die Heere Kaiser Ottos II. und Abū l-Qāsims von Sizilien aufeinander, wobei der Ottonenherrscher eine vernichtende Niederlage erlitt und nur knapp mit dem eigenen Leben davonkam. Für den Chronisten Thietmar von Merseburg (sed. 1009–1018) war dies auch eine Folge von Ottos fehlgeleiteter Kirchenpolitik, die 981 zur vorübergehenden Auflösung des Bistums Merseburg geführt hatte. Diese ungewöhnliche, aber für Thietmars Chronik geradezu typische Verbindung lokaler sächsischer und mediterraner Entwicklungen steht im Mittelpunkt des Beitrags. Seine Sichtweise auf die Ereignisse 982 soll dabei auch mit alternativen Darstellungen aus lateinisch-christlicher sowie arabisch-islamischer Perspektive verglichen werden, um ein vollständigeres Bild eines Wendepunktes der ottonischen Italienpolitik im späten 10. Jahrhundert zeichnen zu können.

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Veröffentlicht

2023-12-15

Zitationsvorschlag

Hayn, V., & Böhme, E. (2023). 982: Thietmar von Merseburg zur Schlacht am Capo Colonna. Transmediterrane Geschichte, 5(2). https://doi.org/10.18148/tmh/2023.5.2.71

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