955: Hrotsvit von Gandersheim über die galicische Geisel Pelagius am Hofe ʿAbd al-Raḥmāns III.

Autor/innen

  • Alicia Münch

DOI:

https://doi.org/10.18148/tmh/2021.3.1.62

Schlagworte:

al-Andalus, Córdoba, Hagiographie, Märtyrer, Ottonen, Umayyaden, Geisel, Christen unter muslimischer Herrschaft

Abstract

Die Passio Pelagii der Kanonissin und Dichterin Hrotsvit von Gandersheim berichtet über die Geiselhaft des Christen Pelagius am Hof des Kalifen ʿAbd al-Raḥmān III. in Córdoba. Der Erzählstoff ist in mehreren, voneinander unabhängigen Quellen des 10. Jahrhunderts überliefert und wird von Hrotsvit zu einer christlichen Märtyrergeschichte verarbeitet. Dieser Beitrag fragt einerseits nach den möglichen Motiven der Autorin, die Geschichte in dieser Weise auszugestalten. Andererseits wird die Entstehung der Passio im Kontext der frühen diplomatischen Beziehungen zwischen dem Ottonenreich und dem umayyadischen al-Andalus verortet, die dem Wissenstransfer zwischen beiden Reichen maßgeblich Auftrieb verliehen.

 

 

Downloads

Veröffentlicht

2021-06-15

Zitationsvorschlag

Münch, A. (2021). 955: Hrotsvit von Gandersheim über die galicische Geisel Pelagius am Hofe ʿAbd al-Raḥmāns III. Transmediterrane Geschichte, 3(1). https://doi.org/10.18148/tmh/2021.3.1.62

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Ähnliche Artikel

1 2 3 4 > >> 

Sie können auch eine erweiterte Ähnlichkeitssuche starten für diesen Artikel nutzen.